Dr. Umwuchts Tanzpalast

2. Oktober um 21 Uhr

Sechs Menschen, acht Lebensentwürfe, zwölf Instrumente, hundert Ideen, tanzbarste Musik zwischen Swing, Punk, Analogtechno und Wannabe-Krautfolk, darüber deutschsprachige Texte von sozialkritischer Agitation über erstunkene Lebensweisheiten bis Dada-Performance.

Von Manu Chao bis Extrawelt, Sophie Hunger bis Rainald Grebe, The Do bis Ray Charles beeinflusst, ist das Bamberger Sextett Dr. Umwuchts Tanzpalast mindestens genauso viel Sozialexperiment wie Band. Die Gruppe ist Musik-, Reise-, Lust- und Diskursgemeinschaft: Sechs Menschen – acht Meinungen.

Dr. Umwuchts Tanzpalast fällt durch einen eigentümlichen Stilmix auf: aus dem Leben erzählende, deutschsprachige Singer-Songwriter-Stücke, die sich nicht einfangen lassen, die unberechenbar bleiben, die in 4-to-the-floor Diskoparts überschwenken oder bei Swing-Punk-Finals landen. Stücke, die es irgendwie schaffen, Kontrabass mit Synthesizer, Sampler und Saxophon zu versöhnen und die es sich nicht nehmen lassen, im jazzigen Offbeat im Zwei-Viertel-Takt tanzen zu gehen. Denn tanzen müssen wir.

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Samy Rakete

2. Oktober um 19:30 Uhr

Samy groovt, Samy hebt ab und das allein mit knackiger Gitarre und gewaltiger Stimme (und vielleicht kommt er mit Konnie Trash, dem fragwürdigsten Schlagzeuger der Welt).

Die Songs sind eindeutig zweideutig, witzig, bissig und gehen immer sofort ins Ohr. Samy bedient sich bei Punkrock, er rappt - laut Eigenauskunft - wie ein Weltmeister und schreckt auch vor Jazz nicht zurück (da ist er familiär vorbelastet).

Aber Samy ist nicht nur Musiker, er ist auch ein packender Geschichtenerzähler / Comedian. In den Liedpausen redet er über alles, was seiner Meinung nach wichtig ist, um seine Texte zu verstehen: seinen Urlaub in Skandinavien, das deutsche Steuersystem, Probleme von Berliner Drogenkonsumenten oder über Bruce Willis.

Samy Rakete liebt das Publikum und das Publikum liebt ihn für seine herrlich witzigen Anmoderationen, für seine ansteckende, gute Laune und seine geballte "Raketenpower".

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The Sandbox Josephs

3. Oktober um 14 Uhr

Die Instrumentierung verrät eigenltich schon alles: eine alte Lap-Steel-Gitarre aus Weissenborn, ein Banjo, eine Gitarre, ein Bass. Das reicht, um eine recht eigenwillige Art handgemachter Musik zu kreieren: mal sanft, mal rau, dunkel, wild oder einsam, was immer Du willst.

Und ja, die Josephs kennen sich aus Sandkastenzeiten. Gut eingespielt also.

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